Zusammenarbeit mit den Eltern
So beziehen wir die Eltern mit in den Kindergartenalltag des Kindergartens Pusteblume ein.
Eingewöhnung
U3-Kinder
Die Eingewöhnung findet zwar nach einem gewissen Ablauf statt, das Kind gibt aber das Tempo vor, in der Regel 1 Stunde pro Tag, welche nach und nach verlängert wird.
Es finden pro Woche 3 Eingewöhnungen statt, deren Termine werden beim Informationsabend festgelegt.1.Tag: Kontaktaufnahme und Erstgespräch
Die Eingewöhnung findet im Nebenraum statt, d.h. Elternteil, Kind und Erzieher.
Elternteil, Kind und Erzieher lernen sich kennen. Man knüpft erste Kontakte zum Kind und erhält erste Informationen über evtl. Besonderheiten vom Kind. Nach 1 Stunde beendet der Erzieher den ersten Tag.
2 und 3 Tag:
Kontaktaufbau und Vertiefung. Erste kurze Besuche in der Gruppe.
Die Eltern haben die Möglichkeit evtl. Unklarheiten zu klären, Fragen zu stellen, Informationen weiterzugeben; Erzieher baut weiterhin Kontakt zu dem Kind auf. Wenn es das Kind zulässt, geht der Erzieher mit dem Kind zu einem ersten Kurzbesuch in die Gruppe. Der Elternteil verbleibt im Nebenraum. Der Gruppenaufenthalt kann ca. 10 Minuten beanspruchen. Zeigt das Kind Unwohlsein, geht der Erzieher wieder zurück in den Nebenraum, bzw. zum Elternteil.
Auch hier gibt das Kind oft die Dauer in der Gruppe vor.
Vielleicht besteht die Möglichkeit die Dauer in der Gruppe am 3. Tag zu verlängern.
4 Tag:
Erzieher, Elternteil und Kind treffen sich wieder im Nebenraum. Nach einer gewissen Zeit geht der Erzieher mit dem Kind in die Gruppe und verweilt dort so lange, wie sich das Kind wohlfühlt. Der Elternteil verbleibt wie die Tage zuvor im Nebenraum. Der Verbleib in der Gruppe wird individuell an das Kind angepasst, und langsam ausgedehnt.
5 Tag:
In der Regel treffen sich Elternteil, Kind und Erzieher wieder in Nebenraum. Der Erzieher wartet einen Augenblick ab und erklärt dem Kind, dass sie in die Gruppe gehen, der Elternteil aber im Nebenraum verbleibt.
Wenn das Kind es zulässt, verbleibt der Erzieher mit dem Kind in der Gruppe. Der Elternteil kommt zu einer abgesprochenen Zeit in die Gruppe und holt das Kind aus der Gruppe ab. Dies vermittelt dem Kind die Sicherheit „Mama kommt wieder und holt mich“.
In der zweiten Woche versucht der Erzieher das Kind in der Gruppe entgegenzunehmen. Wichtig hierbei ist, eine kurze und klare Verabschiedung der Eltern (wird aber vorher mit den Eltern besprochen).
Die Eltern können sich derzeit im Nebenraum oder im Personalraum aufhalten.
In der zweiten Woche werden die Zeiten in der Gruppe ausgedehnt. Die Mutter holt das Kind zur abgesprochenen Zeit aus der Gruppe ab.
Wichtig ist uns hierbei, dass das Kind frohgelaunt die Gruppe verlässt, sodass es ein positives Gefühl hat und eine gewisse Neugier für den nächsten Tag entwickelt.
Das Kind gibt das Tempo vor, so kann man nicht pauschal sagen, wie lange die Eingewöhnung dauert. Wichtig ist es auch, dass die Eltern etwas Zeit mitbringen. Wenn das Kind sich in der Gruppe wohlfühlt und es schafft, eine gewisse Zeit dort zu verbringen, können die Eltern auch nach Hause fahren. Unter der Voraussetzung, jederzeit erreichbar zu sein.
Es kann auch passieren, dass wir das Spiel bzw. die Dauer in der Gruppe vorzeitig beenden, weil das Kind sich nicht wohl fühlt, oder gar zu müde ist. Wichtig ist es, bei der Eingewöhnung bei einem Elternteil zu bleiben und nicht ständig zu wechseln, so dass die Kinder eine Regelmäßigkeit erfahren.
Ü3-Gruppe
Eine sanfte Eingewöhnung Hand in Hand mit den Eltern bzw. mit einem Elternteil ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung des Kindes. Das Ziel der Eingewöhnung besteht darin, während der Anwesenheit eines Elternteils eine Beziehung zwischen Erzieher und Kind aufzubauen.
In den ersten Monaten ist es besonders wichtig, dass die Kinder sich gut einleben und angenommen fühlen. Wichtig ist, dass der Trennungsschmerz so gering wie möglich gehalten wird. Der strukturierte Tagesablauf und ein fester Bezugserzieher bieten Kontinuität und Verlässlichkeit. Vor der Eingewöhnung am Vormittag findet für die neuen Kinder ein Schnuppernachmittag in der Gruppe statt. Die Kinder erhalten ihr Zeichen und haben somit den ersten Bezugspunkt in ihrer Gruppe.
Der Ablösungsprozess von den Eltern erfolgt ganz individuell unter Berücksichtigung des Alters und der emotionalen Reife des Kindes. Falls das Kind bereit ist alleine zu bleiben, können sich die Eltern für eine kurze Zeit zurückziehen. Dieser Zeitraum wird nach und nach ausgedehnt, sobald sich die Beziehung des Kindes zum Bezugserzieher gefestigt hat. Hat das Kind in seinem Erzieher seinen Begleiter gefunden, ist der Ablösungsprozess gelungen. Der Prozess der Eingewöhnung wird regelmäßig, im Tür- und Angelgespräch und abschließend im Erstgespräch mit den Eltern, reflektiert.
Für die Dauer des Aufenthalts in der Einrichtung gilt ein schrittweises Heranführen bei genauer Beobachtung der individuellen Leistbarkeit des Kindes.
Elterngremien
Elternvollversammlung
Zu Beginn eines Kindergartenjahres trifft sich die Elternschaft in der Elternvollversammlung. Bei dieser Zusammenkunft wählen die Eltern den Elternbeirat auf Gruppenebene und einen Vorsitzenden der Elternvollversammlung.
In dieser Versammlung wird auch ein Rückblick über die Arbeit des Elternbeirates und des Fördervereins vom vergangenen Kindergartenjahr gegeben.
Zudem kann in der Versammlung über Belange der Eltern entschieden werden, wie z.B. der Bezug einer Elternzeitschrift oder sonstige Anregungen.
Elternbeirat
Der Elternbeirat setzt sich aus den gewählten Gruppenvertretern der Elternvollversammlung zusammen. Der Elternbeirat kommt ca. 2-3 Mal im Jahr zusammen, um über Belange des Kindergartens informiert zu werden und diese zu besprechen.
Der Elternbeirat unterstützt das Personal bei der Organisation und Durchführung von Festen, z.B. das Familienfest.
Rat der Tageseinrichtung
Der Rat der Tageseinrichtung setzt sich zusammen aus den Vertretern des Trägers, des Elternbeirats und des Personals.
In diesem Gremium werden „Rahmenbedingungen“ zwischen den verschiedenen Vertreten weitergegeben. Der Rat der Tageseinrichtung kommt mindestens einmal im Kindergartenjahr zusammen.
Förderverein
Der Förderverein wurde 2007 gegründet und macht es sich zur Aufgabe die Kindergartenarbeit ideell und materiell zu unterstützen. Hier werden z.B. Spielmaterialien angeschafft oder Wünsche der Gruppen zu Weihnachten erfüllt.
Auch unterstützt der Förderverein den Kindergarten bei Festen, wie z.B. durch das Backen von Waffeln beim Familienfest. Nähre Informationen zum Förderverein finden Sie im großen Flur an der Elterninfowand.
Elterngespräche / Entwicklungsgespräche
Das Entwicklungsgespräch ist fester Bestandteil einer guten Bildungs- und Erziehungspartnerschaft und wird einmal im Jahr um den Geburtstag des Kindes eingeplant.
Die Erzieher geben im Gespräch Einblick in die Beobachtungsverfahren, die im Kindergarten genutzt werden, wie z.B. die Entwicklungsbögen und die Stationen der Sprachentwicklung. Das Ziel eines Entwicklungsgespräches ist in erster Linie der gezielte Austausch zum Kind. Dazu gehören auch Talente, Besonderheiten, Stärken und andere individuelle Themen. Erzieher und Eltern führen einen wertfreien Austausch zur Entwicklung des Kindes in der Tageseinrichtung und der Entwicklung inner- und außerhalb der Familie. Ziel ist ein positives Gespräch aller Bezugspersonen und die Gewährleistung der bestmöglichen Förderung für das Kind. Dieses wird zum Ende des Gesprächs in einem Ergebnisprotokoll festgehalten. Sollte außerhalb dieser Zeit Gesprächsbedarf bestehen, von Seiten der Erziehungsberechtigten oder der Fachkräfte, wird selbstverständlich ein zusätzlicher Termin vereinbart.
Im Kindergartenalltag ergeben sich regelmäßige morgendliche Tür- und Angelgespräche.